Was ist VPN – Die Basics

VPN

Ein virtuelles privates Netzwerk, kurz VPN, dürfte in Zeiten von Home Office oder mobile workplaces nicht mehr unbedingt ein neuer Begriff sein. Doch was genau verbirgt sich dahinter und ist ein VPN-Dienstleister für mich als Privatperspn interessant. Die Arten von VPN und deren Vorteile möchte ich euch kurz in diesem Post erläutern.

Fangen wir doch erst einmal mit den Arten an, um so dann auch den Übergang zu uns als Privatpersonen herzustellen.

Site-to-Site

Ein Site-to-Site-VPN ist im Grunde ganz einfach erklärt. Wir stellen uns eine Firma XYZ vor, die an Standort A und Standort B jeweils eine Niederlassung hat. Mittels dem Site-to-Site-VPN ist es nun Mitarbeitern von Standort A möglich eine Netzwerkverbindung zu Standort B aufzubauen und umgekehrt.

Client-to-Site

Dieser VPN-Typ bezeichnet das, was im Home Office zur Anwendung kommt. Wir bauen über unseren Client eine VPN-Verbindung zur IT-Infrastruktur unseres Arbeitgebers auf, um so eben auf verschiedene Dienste, wie Intranet, Fileserver oder Ähnliches zugreifen zu können.

Soweit wäre der berufliche Einsatz von VPN abgedeckt. Wie sieht es allerdings mit uns als Privatpersonen aus?

VPN macht im Grunde genommen, dein Leben im Internet sicherer. Klar, wie wir wissen, gibt es keinen 100%igen Schutz im Internet, aber ein VPN-Service kann uns das bieten, was uns auch das Abschließen der Wohnungstür bietet – nämlich mehr Schutz. Also warum nicht?! Mittlerweile gibt es etliche Anbieter, was es natürlich schwer macht einen passenden zu finden, aber preislich wirkt es sich zum Vorteil aus.

Privatsphäre

Als Privatperson profitieren wir in sofern davon, dass unsere Online-Identität (IP-Adresse, etc.) nicht sofort herauszufinden ist. Wenn man sich zu einem VPN-Server verbindet, der Beispielsweise in den USA steht, sieht es für die nachfolgend aufgerufenen Websites so aus, als wären wir in den USA.

Hinweis

Hierbei sei gesagt, wer über ein VPN-Server Straftaten begeht ist nicht davor geschützt, erwischt zu werden. VPN-Provider sind Unternehmen, wie jedes andere und unterliegen Gesetzen und Vorgaben des entsprechenden Landes. Sobald der Staat bei einem Provider anklopft, ist er verpflichtet entsprechend zu kooperieren. Kein gewinnorientiertes Unternehmen wird jemals seinen Kopf hinhalten für einen Nutzer, der eine Straftat begangen hat. Soviel sollte gesagt sein.

Meinungsfreiheit

Außerdem ist es ein zusätzliche Sicherheitsschicht für Menschen, denen viel daran gelegen ist aufgrund ihrer Arbeit oder Tätigkeit eine sichere Verbindung zu verwenden. Auch staatliche Überwachung kann ein Grund sein, warum ein solche Verbindungsmethode zum Einsatz kommt. Viele Journalisten oder Menschrechtsaktivisten mutzem tagtäglich eine VPN-Verbindung.

Geolocation

Netflix und Co. haben je nach Land ein unterschiedliches Angebot für den Verbraucher. Mit einem VPN-Anbieter der noch nicht auf der Blacklist des jeweiligen Dienstes steht, hat man so die Möglichkeit das Angebot verschiedenster Länder zu nutzen. Genauso gilt es natürlich für Anbieter die beispielsweise in Deutschland nicht nutzbar sind. Schon kann man mittels VPN seine Geolocation auf das entsprechende Land switchen, aus dem der Dienst kommt und kann es vollumfänglich nutzen.

Was macht einen guten VPN aus?

Das liegt natürlich immer vor allem daran worauf man selbst Wert legt. Ich vermute Geschwindigkeit hätte jeder gerne, für den einen sind auch Zahlungsoptionen interessant. Dem anderen mag es egal sein und achtet stattdessen mehr auf bestimmte Server-Locations. Im Moment ist NordVPN tatsächlich der weit verbreiteste Dienst. Werbung vor YouTube-Videos, Influencer bieten Rabatt-Codes – NordVPN dominiert regelrecht den Markt. Aber macht sie das auch zwangsläufig zum besten Service? Ich selbst nutze ebenfalls unter anderem im Moment den Service von NordVPN. Es reicht für meine Zwecke vollkommen und für 70€ im Angebot für zwei Jahre lässt sich nicht meckern.

Hier nur mal eine kleine Auswahl über Kritieren, die man bedenken sollte:

  • Preis
  • Geschwindigkeit
  • Server-Standorte
  • Zahlungsmethoden (bar, PayPal, Kryptos, etc.)
  • Killswitch – Netzwerk ist deaktiviert, falls die VPN-Verbindung abbricht. Das heißt man ist nie ungeschützt im Internet unterwegs
  • App für Smartphone/Tablet

Durch Recherche verschiedener subreddits und dank der tollen Arbeit von Privacyguides.com würde ich heute definitiv Mullvad nutzen. Das hier ist keine Werbung, sondern basierend auf oben genannten Punkten. Es kostet nicht die Welt und sogar Bargeldzusendungen werden akzeptiert, um wirklich abseits von Kryptos eine hohe Anonymität zu gewährleisten. Geschwindigkeit und auch die Killswitch-Funktion ist gegeben. Das soll nur ein Denkanstoß geben, abwägen muss es letzten Endes immernoch jeder für sich selbst.

Achja, ein VPN erhöht die Privatsphäre, aber verschafft niemals Anonymität!

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